Welche negativen Auswirkungen hat die kalte Jahreszeit auf Ihre Kälber?
Ist die Nährstoffversorgung bei einem erhöhten Erhaltungsbedarf nicht ausreichend, wirkt sich dies negativ auf die täglichen Zunahmen der Kälber aus. Außerdem wird das Abwehrsystem geschwächt. Krankheitserreger können sich leichter ausbreiten und es besteht für das Kalb ein erhöhtes Risiko zu erkranken. So treten vermehrt Durchfallerkrankungen und Lungenentzündungen auf. Des Weiteren kann die physiologische Entwicklung des Kalbs gestört werden.
Welche Risiken bestehen für Sie als Landwirt?
Dem Landwirt drohen so finanzielle Verluste. Neben verminderten Tageszunahmen und zusätzlichen Behandlungskosten sind hier auch Verluste aufgrund eines verzögerten Erstkalbealters sowie einer geringeren Milchleistung in der späteren Milchleistungsherde zu nennen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass ein direkter Zusammenhang zwischen den täglichen Zunahmen des Kalbes und der Milchleistung besteht.
So füttern Sie Ihre Kälber im Winter richtig!
In der Kälberfütterung sollte eine Anpassung an den Kältestress erfolgen. In der Regel wird der Milchaustauscher mit 150g/l Wasser dosiert. Sobald die Temperaturen unter 5 °C fallen, sollte die Dosierung auf 160g/ Liter Wasser erhöht und die Tränkemenge um etwa 20 % erhöht werden.
Gewicht und Volumen von Milchaustauscher
Gewicht und Volumen von Milchaustauscher darf nicht durcheinandergebracht werden. Das Pulver sollte mit einer Waage zur Kontrolle gewogen werden.
✓ Innerhalb der ersten Lebensstunden sollte eine ausreichende Biestmilchversorgung sichergestellt werden. Das Kalb muss mindestens 3 Liter erhalten.
✓ Es sollte darauf geachtet werden, dass das Fell des Kalbes schnell abtrocknet. Hierbei kann in den ersten 24 Stunden eine Wärmelampe helfen.
✓ In den ersten 3 Wochen können Kälberdecken zum Schutz vor Kälte verwendet werden. Diese können bei Temperaturen unter 5 °C eingesetzt werden.
Wichtig: Die Decken nach jedem Gebrauch waschen und darauf achten, dass das Kalb vor Gebrauch vollständig trocken ist!
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✓ Die Tränke-Temperatur muss beachtet werden! Diese sollte der Körpertemperatur des Kalbes entsprechen. Anderenfalls muss das Kalb während der Verdauung Energie aufwenden, um die Milch auf Körpertemperatur zu bringen.
Wichtig: Falls neben der Tränke auch Wasser angeboten wird, sollte dieses auch warm bereitgestellt werden, um unnötige Energieverschwendung auszuschließen.
✓ Die Energiekonzentration sollte durch einen geeigneten Milchaustauscher erhöht werden. Maßgeblich für eine optimale Energieaufnahme ist die richtige Balance zwischen Fett und Kohlenhydraten.
→ Nicht nur im Winter ist die Verwendung eines Milchaustauschers mit höheren Energiegehalten sinnvoll.
✓ Unter 5°C sollte die Dosierung des Milchaustauschers auf 160g/L Wasser erhöht werden.
Auch eine 20%ige Steigerung der Tränkemenge oder das Anbieten von mehreren Mahlzeiten ist möglich.
→ Eine intensive Kälberfütterung wirkt sich nachweislich gut auf die Entwicklung der späteren Milchkuh aus. Lesen Sie mehr über ad libitum Fütterung!
✓ Die Kälber sollten immer auf sauberer und trockner Einstreu stehen, um die Übertragung bakterieller Erreger zu reduzieren. Auch in der Umgebung der Kälber sollte auf Sauberkeit geachtet werden, um Infektionen auszuschließen.
Wichtig: Es sollte ausreichend Stroh vorhanden sein! Die Kälber können sich in einem tiefen Strohbett ein warmes Nest bauen, das sie vor Kälte schützt.
✓ Zugfreie Unterbringung! Sind Kälber kalter Zugluft ausgesetzt, führt das zu einem Wärmeverlust. Um die normale Körpertemperatur wieder herzustellen, benötigen sie zusätzliche Energie, die dann nicht mehr zum Wachstum zur Verfügung steht. Auch eine neblige und feuchte Luft führt zu Wärmeverlusten.
✓ Um ganz sicher zu gehen, dass es Ihren Kälbern gut geht und sie nicht unter Fieber leiden, kann ein Veterinär-Thermometer zur Kontrolle verwendet werden.
Das empfiehlt JOSERA
Wir empfehlen für eine gute Nährstoffversorgung in den ersten Lebenswochen den Milchaustauscher JOSERA IgluVital. Bei Vollmilchfütterung ist eine Wirkstoffergänzung mit JOSERA VitalTrunk sinnvoll, um die Defizite an Vitaminen und Spurenelementen auszugleichen.
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