Die für Herrn Augst ausschlaggebende Komponente der Ration seiner Kühe ist das Grundfutter. Hier legt er jedes Jahr besonderes Augenmerk auf die komplette Kette der Erzeugung. Diese ist nicht mit der Ernte, sondern erst mit der Vorlage des Futters auf dem Futtertisch beendet. Er legt weniger Wert auf die Menge, als auf die Qualität des Ertrages. Entscheidend sind Hygiene, Schmackhaftigkeit und eine hohe Grundfutterleistung.
Seine Ansprüche an das Silo: kühl, frisch, frei von Schimmel!
Herr Augst bearbeitet sein Silogrünland wie ein Ackerbauer seinen Weizen: Nachsaat, Striegeln, Walzen und eine angepasste Düngung sind für ihn eine Selbstverständlichkeit.
Die Sorgfalt, mit der Matthias Augst sein Grundfutter erzeugt, spiegelt sich vielerorts auf dem Betrieb wieder: Aktuell liefert er Milch mit 4,41% Fett und 3,51% Eiweiß.
Er hat keinerlei Probleme mit Euterentzündungen und Zellzahlen von 60.000. Der Betrieb der Augst GbR zählt von der Tierzahl her sicherlich nicht zu den großen Betrieben. Er zeigt jedoch anschaulich, welchen Einfluss eine durchdachte und dauerhaft optimierte Erntekette auf den Erfolg des Betriebes haben kann.
Siliermitteleinsatz in der Grundfuttererzeugung
Um sicher zu gehen, dass sein mit größter Sorgfalt erzeugtes Grundfutter im Silo gut konserviert wird, setzt Matthias Augst auf den Einsatz von Milchsäurebakterien.
Er verwendet dafür JOSERA Josilac Siliermittel. Aus seiner Sicht ist der Siliermitteleinsatz ein wirkungsvolles Werkzeug in der Grundfuttererzeugung. Die Dosierung erfolgt über den Häcksler des ansässigen Lohnunternehmers Kumm Agrar gemäß der Dosierungsempfehlung der Key Account Managerin für Siliermittel.
Zusammen haben Matthias Augst und das Team des Lohnunternehmens Kumm Agrar die komplette Erntekette bis ins kleinste Detail optimiert. Hier spürt man, dass Lohnunternehmer und Landwirt bereits seit 19 Jahren zusammenarbeiten. Grundsätzlich wird alles, was siliert werden soll, gehäckselt. „Wir wollen der Kuh das Verdauen ein Stück weit abnehmen.
Außerdem erreichen wir meiner Meinung nach mit gehäckseltem Siliergut ein besseres Silierergebnis“, so Matthias Augst.
Wahl des richtigen Sliermittels
Für Gras nutzt er Josilac grass. Es sorgt für eine schnelle pH-Wert Absenkung, hemmt damit proteinabbauende Bakterien und sichert bestmöglich das Protein im Gras. Ebenso erhält es durch den gelenkten Gärverlauf möglichst viel Zucker der Pflanze und sorgt so für schmackhafte Silagen.
Zum ersten Mal kam bei seiner Luzerne dieses Jahr Josilac classic zum Einsatz. Es entgegnet der hohen Pufferkapazität der Luzerne mit einer hohen Impfdichte homofermentativer Milchsäurebakterien.
Sind die Grassilagen relativ trocken oder die Maisfelder stark mit Pilzen und Schädlingen befallen, so verwendet er Josilac combi. Josilac combi sorgt durch homofermentative Milchsäurebakterien zunächst für eine rasche Absenkung des pH Wertes. Anschließend bilden heterofermentative Milchsäurebakterien Essigsäure, die die Silage aerob stabil macht.
Seinen Mais behandelt Herr Augst mit Josilac ferm. Die ausschließlich heterofermentativen Milchsäurebakterien sichern einen effizienten Gärverlauf mit möglichst wenig Energieverlust sowie eine aerobe Stabilität durch die Bildung von Essigsäure.
Lagerung der Silage
Ein Großteil des Grundfutters wird in Fahrsilos siliert, fachgerecht abgedeckt mit Seiten- sowie Deckfolien, Netzen und mit Sandsäcken beschwert. Das Gras für den Sommer wird jedoch in einen Schlauch siliert. So wird ein ausreichender Vorschub erreicht, um stets auf frisches Futter zurückgreifen zu können, auch wenn die Temperaturen die 30°C Marke übersteigen.
Im Mais wird ein Schlauch genutzt, wenn das Futter knapp ist und man schnell neuen Mais benötigt, aber das Hauptsilo aufgrund der Silierdauer gerne länger geschlossen lassen möchte. Damit nutzt man die Wirkung des Siliermittels im Hauptsilo voll aus. Die Entnahme aus den Silos erfolgt durch einen Selbstfahrer. Er hinterlässt eine gerade, glatte Anschnittfläche und lockert das Silo kaum auf. So kann möglichst wenig Luft in das Silo eindringen.
Fazit
Durch die umfassende Betreuung im Silierbereich durch seinen Lohnunternehmer Kumm Agrar, seinen Josera Großhändler Dirk Rodenbach und seine Josera Key Account Managerin für Siliermittel Carolin Hartung erreicht Matthias Augst stets eine situationsgerechte Ernte hinsichtlich Zeitpunkt, Häcksellänge und Siliermittel. Er ist vom Einsatz des Siliermittels überzeugt. Die Kosten amortisieren sich seiner Meinung nach unmittelbar durch bessere Qualitäten, bessere Futteraufnahme, damit gesündere Kühe und vor allem durch eingesparte Zeit, in der man das Silo nicht aussortieren muss.
Die Sorgfalt, mit der Matthias Augst sein Grundfutter erzeugt, spiegelt sich vielerorts auf dem Betrieb wieder: Aktuell liefert er Milch mit 4,41% Fett und 3,51% Eiweiß. Er hat keinerlei Probleme mit Euterentzündungen und Zellzahlen von 60.000. Der Betrieb der Augst GbR zählt von der Tierzahl her sicherlich nicht zu den großen Betrieben. Er zeigt jedoch anschaulich, welchen Einfluss eine durchdachte und dauerhaft optimierte Erntekette auf den Erfolg des Betriebes haben kann.
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