Kühe müssen freiwillig zum Melken kommen

JOSERA Rind im Melkroboter stehend

Wenn man sich für einen Melkroboter entscheidet, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die Kraftfuttervorlage im Melkroboter und ggf. eine zusätzliche Kraftfutterstation, eine sehr hohe Bedeutung hat.

Wer hier vorher mit einer Voll TMR gearbeitet hat, muss diese dementsprechend angleichen und den größten Anteil des Kraftfutters über die oben genannten Systeme füttern. Das ist daher so wichtig, weil durch diese Fütterung die Kühe zum Melkroboter „gelockt“ werden sollen.

Von Bedeutung ist hier, dass man hochwertige sehr schmackhafte Komponenten auswählt, wie Mais, Weizen, Trockenschnitzel, Melasse oder Kraft-Mix, um die Anzahl der Melkungen zu erhöhen.

Sind die Kühe gut zu Fuß?

Ein zentrales Merkmal in der Herde ist die Klauengesundheit. Im Gegensatz zum Melkstand, wo die Tiere regelmäßig morgens und abends zum Melken getrieben werden, müssen die Kühe dies beim Melkroboter freiwillig tun, doch nur gut laufende Kühe gehen vermehrt zum Roboter. Wenn Klauenprobleme im Betrieb vorhanden sind, ist selbstverständlich die Ursache zu diagnostizieren:

  • Sind die Laufgänge rutschsicher?
  • Sind die Laufgänge breit genug?
  • Gibt es vermehrt Rangkämpfe unter den Tieren?
  • Haben wir mit Pansenübersäuerung zu tun?
  • Ist die Mineralstoffversorgung in Ordnung?

Unterstützen kann hier unser Mineralfutterprogramm mit dem Wirkungspaket „Keragen“, welches sich durch eine hervorragende Zusammensetzung auszeichnet, z.B. organisch gebundene Spurenelemente, B-Vitamine (z.T. pansenstabil), Biotin und Se-protect.

Vorsicht bei zu schnellem Start

große Mengen an Grundfutter aufzunehmen. Daher sollte man die Kraftfuttergaben langsam erhöhen und nicht zu intensiv in den ersten Tagen steigern. In der Praxis hat sich eine tägliche Kraftfuttermengenerhöhung von 250 bis 300 g/Tier/Tag bewährt. In jedem Fall ist es zu vermeiden, dass die Tiere in eine Pansenacidose geraten. Um eine solche Acidose vorzubeugen, bietet JOSERA als Pansenpuffer Multibuffer Plant an, welches mit ausgewählten Puffersubstanzen den ph-Wert im Pansen stabilisiert. Ein weiteres Produkt, welches eingesetzt werden kann, ist DairyPilot, bestehend aus Hefen und B-Vitaminen zur Pansenstimmulierung und Pansenpufferung, wodurch zusätzlich eine wesentlich bessere Grundfutterverwertbarkeit erreicht wird.

JOSERA Sack Multi-Buffer PLANT
JOSERA Sack DairyPilot

Voll TMR nicht möglich – was tun?

Wie bereits erwähnt, ist das automatische Melksystem darauf ausgerichtet, mit separaten Kraftfutterzugaben die Tiere anzulocken bzw. zu animieren den Melkroboter aufzusuchen. Aus diesem Grund scheidet eine Voll TMR für manche Betriebe aus. In der täglichen Praxis sind sogenannte aufgewertete Mischrationen üblich, diese sind in der Regel so ausgelegt, dass sie energetisch auf eine Milchleistung von ca. 6 -7 l unter der durchschnittlichen Herdenleistung liegen. Als Beispiel: Eine Herde gibt 32 kg Milch am Tag. Nun würde man die Mischration am Futtertisch für eine tägliche Milchleistung von 25 – 26 kg auslegen. Der Rest der Energie muss aus dem Kraftfutter beim Roboter, oder der separaten Kraftfutterstation kommen.

Zusammenfassung

  • Regelmäßige Kalibrierung der Automaten
  • Einsatz von schmackhaftem und mineralisiertem Futter, z.B. Melasseschnitzel, Mais, Soja
  • Abbauraten und Abbaugeschwindigkeit der Kraftfutterkomponenten beachten (Acidose)
  • Kraftfutter langsam anfüttern
  • Große Umstellungen der Komponenten von einer Kraftfutterlieferung zur nächsten vermeiden
  • Jeden Tag das gleiche füttern; Kühe mögen keine Veränderungen
  • Ein zu hoher Nährstoffgehalt und zu viel Energie am Futtertisch beeinflussen die Anzahl der Melkungen
  • Auf bedarfsgerechte Mineralisierung achten (z.B. Mineralisierung des Kraftfutters über JOSERA Kraft-Mix)
  • Nur vitale Kühe laufen problemlos!

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