Abgereifte Maisbestände
Die ausgebliebenen Niederschläge führten zu einem Wachstumsknick. Teilweise sind die Pflanzen bereits stark abgereift. Mitunter sind bereits ganze Stellen vertrocknet.
Problematik
In solchen vertrockneten Beständen ist nicht mit einem weiteren Kolbenwachstum zu rechnen. Stattdessen reift bzw. trocknet die Pflanze immer weiter und verursacht dadurch Schwierigkeiten bei der späteren Verdichtung im Silostock.
Solche Silos sind sehr anfällig für Nacherwärmung und damit hohen Futterverlust. Dies macht eine baldige Ernte notwendig. Der Energiegehalt und Futterwert der daraus resultierenden Maissilage liegt in der Regel zwar deutlich unter dem einer „normalen“ Maissilage, jedoch kann die Restpflanze zumindest den Futtervorrat erhöhen.
Dadurch wird die ohnehin knappe Versorgung an Grundfutter verbessert.
Einsatzempfehlung Siliermittel
Zur Absicherung solcher Silagen sollte gezielt Josilac ferm oder Josilac extra eingesetzt werden. Sie erhöhen die Stabilität Ihrer Silage durch eine effiziente und nachhaltige Essigsäurebildung. Durch die Verwendung dieser Siliermittel können weitere Verluste des Siliergutes durch Trockenmasse- und Nacherwärmungsverluste im Silo verringert werden. Die Silage bleibt länger frisch und stabil und Hefen und Schimmelpilze werden in ihrer Entwicklung gehemmt. Das Futter kommt somit frisch, kühl und hygienisch auf den Futtertisch.
Bestände mit gut ausgebildetem Kolben und grüner Restpflanze sollten weiter reifen, um höhere Stärkegehalte zu erreichen. Mit zunehmender Reife verschiebt sich die Relation von Kolbenanteil zur Gesamtpflanze zu Gunsten des Kolbens, gleichzeitig nimmt die Trockenmasse zu.
Dies kann vor allem in diesem Erntejahr zu Problemen am Silostock führen, da sich das trockene Siliergut nur mäßig verdichten lässt. Ein hoher Vorschub in Verbindung mit dem Einsatz eines stabilisierenden Siliermittels ist unbedingt anzuraten.
Maisbestände mit grüner Pflanze, aber ohne Kolbenentwicklung
Neben den bereits stark abgereiften Maisbeständen sieht man auch solche mit noch grüner Pflanze, jedoch ohne Kolbenentwicklung und bereits rot verfärbten Stängel. Diese sollten zügig geerntet werden.
Die Pflanze ist gekennzeichnet durch einen hohen Zuckergehalt, welcher in der Pflanze eingelagert wird, um nach der Blüte in den Kolben verlagert zu werden.
Problematik
Durch den vergleichsweise niedrigen TS-Gehalt besteht einerseits die Problematik der Sickersaftbildung, andererseits erzeugt der hohe Gehalt an leicht löslichen Kohlenhydraten einen sehr empfindlichen Futtertsock.
Einsatzempfehlung Siliermittel
Für solche Bestände empfiehlt sich der Einsatz von Josilac combi. Josilac combi vereint die Eigenschaft der schnellen pH-Wert Absenkung durch homofermentative Milchsäurebakterien mit der der Eigenschaft der Verbesserung der Stabilität durch gezielte Essigsäurebildung durch heterofermentative Milchsäurebakterien. Der dadurch verbesserte Gärverlauf und der Schutz vor Nacherwärmung sichern Ihnen die Futtermasse solch kritischer Bestände hinsichtlich Menge und Qualität bestmöglich ab.
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TURBO-, SAFETY- UND SYMBIOSIS-EFFEKT
Seit der Markteinführung und dem somit nunmehr 20 jährigen Bestehen der Siliermittelmarke „Josilac“ gab und gibt es einen steten Entwicklungs- und Fortschrittsprozess.
Maissilage – was gilt es zu beachten?
Auch dieses Jahr muss der Mais wieder in das Silo gebracht werden. Dabei ist es wichtig, dass die Silage kühl und frisch bleibt, denn Kühe brauchen keine warme Mahlzeit.